Meinem letzten Blog ging langsam die Luft aus: Beim Schreiben auf der eigenen Seite hatte ich einen zu hohen Anspruch, schlieĂlich erschien das Ganze unter meinem Namen und sollte daher auch bitteschön professionell aussehen. Mit den ĂŒblichen Folgen: Unfertige, angefangene und noch nicht grĂŒndlich recherchierte Gedanken schafften es gar nicht erst auf die Seite – stattdessen schrieb ich so etwas lieber als Nachricht an Freunde, in mein Papier-Notizbuch, in den obsidian.md-Zettelkasten, in eine passende Gruppe auf Discord, allenfalls mal als Tweet. Die Artikel auf dem Blog wurden immer gröĂer, aufwĂ€ndiger und seltener, bis sie schlieĂlich verstummten.
Mit einem neuen Job gab es weniger Zeit zum Schreiben. Zu allem Ăberfluss hatte ich mich damals fĂŒr ein Blog-System namens Jekyll entschieden. Jekyll ist sehr mĂ€chtig und einen eigenen Artikel wert, allerdings werden die Seiten (bei mir) per Kommandozeilen-Kommando gebaut und etwas umstĂ€ndlich per ftp hochgeladen, Bilder lieĂen sich nur sehr umstĂ€ndlich einbinden und dergleichen mehr. Wie das Veröffentlichen genau ging, musste ich dann beim nĂ€chsten Beitrag schon wieder neu lernen, das System ergĂ€nzte die inneren HĂŒrden um technische.
Auf dieser Seite möchte ich es mit dem umgekehrten Ansatz versuchen: Statt einer ‚offiziellen‘ Seite hat alles hier den Charakter eines Notizbuchs. Mit der Zeit ergĂ€nze ich vielleicht noch ein paar Plugins auf der Seite, aber das suchende, ausprobierende Schreiben als halböffentliches Mit- und Nachdenken soll wieder im Vordergrund stehen. Dazu nehme ich mir hier die Freiheit
- Artikel auch nach Monaten noch zu erweitern oder auch mal zu löschen (keine Garantie auf Permalinks)
- BeitrĂ€ge zu verschiedenen Interessen zu vermischen (von veganer KĂŒche bis zu agilem Arbeiten)
- auf Kommentare zu verzichten (gerne auf Twitter und anderswo)
- Tweets, Screenshots und Bilder zu sammeln, die ich mag
- die Struktur öfters mal umzuwerfen
- vorlĂ€ufige, noch nicht ĂŒberprĂŒfte und persönlich gefĂ€rbte Ansichten zu vertreten
- Stilistisch
und vong Sprache hereher grob vorzugehen - Varianten und Àltere Fassungen von Notizen öfters mal stehen zu lassen
- allerlei gute RatschlÀge zur Seitengestaltung zu ignorieren
Also einfach mal loslegen.